Entlastung der Wirtschaft durch Steuerreform für Unternehmen

Berlin (Reuters) – Die geplanten Maßnahmen der neuen Bundesregierung zur Entlastung der Wirtschaft reichen nicht, nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Peter Adrian.

Mit einer steuerlichen Belastung von 30 Prozent läge die deutsche Wirtschaft inzwischen “weit über dem Durchschnitt von 23 Prozent der von der OECD regelmäßig erfassten Industriestaaten”, erklärt der DIHK-Präsident gegenüber der “WirtschaftsWoche” einem Vorabbericht zufolge. “Auch sonst könnte die deutsche Unternehmensbesteuerung einen Modernisierungsschub vertragen”, so Adrian. Die letzte Reform läge bereits 13 Jahre zurück. Es sei jetzt wichtig, dass die Bundesregierung “auch weitere Reformschritte in der Unternehmensteuer ins Auge fasst – etwa bei den Fällen, in denen Betriebe ihre Gewinne wieder reinvestieren”. Das würde den Investitionen in Deutschland einen zusätzlichen Schub geben und damit auch für neue Steuereinnahmen sorgen. 

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