Corona-Neuinfektionen erreichen mit 236.120 erneut Höchststand

Berlin (Reuters) – Die Corona-Welle baut sich weiter auf, allerdings mit einem leicht verminderten Tempo.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Donnerstag mit 236.120 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen neuen Höchstwert. Es sind 32.984 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 203.136 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 1283,2 von 1227,5 am Vortag – auch das ist ein Rekord. 164 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Das am stärksten betroffene Bundesland ist Berlin mit einer Inzidenz von 1790,2. Derzeit infiziert und damit in Isolation sind laut RKI 2.435.300 Personen – so viele wie noch nie. Den Höhepunkt der Omikron-Welle erwartet das Gesundheitsministerium Mitte Februar mit wahrscheinlich mindestens 400.000 Neuinfektionen täglich.

Die Hospitalisierungsinzidenz hatte das RKI am Mittwoch mit 4,77 angegeben. Sie weist aus, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner in einer Woche mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen wurden. Der Expertenrat der Bundesregierung hatte gewarnt, dass eine sehr große Zahl an Corona-Patienten in den Krankenhäusern nur vermieden werden könne, wenn die Hospitalisierungsinzidenz angesichts der rasant steigenden Fallzahlen deutlich niedriger liege. Immer mehr Einweisungen betreffen vor allem Normalstationen, weil der Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Virus-Variante im Schnitt milder verläuft. Auf den Intensivstationen gab es dagegen in den vergangenen Wochen eine Entspannung: Am Mittwoch wurden dort zwar eine wieder die gestiegene Zahl von 2276 Patientinnen und Patienten gemeldet, Anfang Dezember hatte die Zahl allerdings noch bei fast 5000 gelegen.

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