Berlin (Reuters) – Das Robert-Koch-Institut hat 240.172 neue Corona-Fälle registriert.
Das RKI meldete damit am Freitag 8666 Fälle weniger als vor einer Woche, als 248.838 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Dies ist der erste Rückgang seit längerem und könnte darauf hindeuten, dass der Höhepunkt der Welle mit der hochansteckenden Omikron-Virus-Variante bald erreicht ist. Das Gesundheitsministerium hatte bisher mit Hinweis auf Modellberechnungen davon gesprochen, dass der Höhepunkt Mitte Februar erwartet wird – mit dann wahrscheinlich mehr als 400.000 registrierten Neuinfektionen täglich.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg laut RKI aber auf einen neuen Höchstwert von 1472,2 verglichen mit 1465,4 am Vortag. Sie gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohnern sich innerhalb einer Woche mit dem Coronavirus infizieren. 226 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Nur Schleswig-Holstein und Thüringen weisen noch eine Inzidenz unter 1000 aus. Spitzenreiter ist weiter Bayern mit 1811,4 – allerdings mit leicht sinkender Tendenz.
Die Zahl der Menschen, die mit einer Corona-Infektion in die Krankenhäuser eingewiesen werden, steigt weiter. Die Hospitalisierungsinzidenz war laut RKI am Donnerstag erneut auf 6,23 gestiegen. Sie gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner in einer Woche mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingewiesen wurden. Die Einweisungen betreffen vor allem Normalstationen in den Hospitälern, weil der Krankheitsverlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Virus-Variante im Schnitt milder verläuft. Auf den Intensivstationen hatte sich dagegen in den vergangenen Wochen eine Entspannung abgezeichnet: Am Donnerstag wurden dort 2354 Corona-Patientinnen und -Patienten gemeldet, Anfang Dezember hatte die Zahl noch bei fast 5000 gelegen. Sowohl das Gesundheitsministerium als auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft hatten deshalb gesagt, dass sie keine Überlastung des Gesundheitssystems erwarten.