Blatt – Bankenbverband senkt Wachstumsprognose 2022 deutlich auf 2,2 Prozent

Berlin (Reuters) – Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) senkt nach einem Medienbericht seine Konjunkturprognose deutlich ab.

Für das laufende Jahr rechne der BdB mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,2 Prozent, berichtete das “Handelsblatt” am Mittwoch. 2023 soll die deutsche Wirtschaft demnach nur noch um 2,9 Prozent wachsen. Vergangenen September hatte der Verband mit einem Wachstum vom 4,6 Prozent in diesem Jahr gerechnet.

Für die deutsche Inflationsrate erwarte der Bankenverband 5,9 Prozent für 2022 und 2,5 Prozent für 2023, berichtete das Blatt. Für die Eurozone liege die Inflationsprognose bei 6,1 Prozent und 2,4 Prozent.

“Die hohen Inflationsraten werden wir nicht mehr so schnell los”, sagte Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg-Bank und federführend für die Konjunkturprognose verantwortlich, der Zeitung. “Und es gibt diverse Risiken, die dafür sorgen könnten, dass wir nicht mehr so schnell herauskommen.” Ohne den Krieg in der Ukraine wäre die Wirtschaft trotz Pandemie im laufenden Quartal schon wieder gewachsen.

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