(Beseitigt Tippfehler in der Überschrift)
Berlin (Reuters) – SPD-Co-Chef Lars Klingbeil sieht in dem “sensationellen Sieg” der SPD bei der Saarland-Wahl ein Signal für die weiteren Landtagswahlen in 2022.
“Wir haben nun zweimal in unterschiedlichen Konstellationen gezeigt, dass wir das Ruder herumreißen können”, sagte Klingbeil der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Bei der Bundestagswahl sei die Amtsinhaberin nicht mehr angetreten und Olaf Scholz habe gewonnen. “Bei der Saarlandwahl siegte Anke Rehlinger mit der SPD gegen den CDU-Amtsinhaber. Das gibt auch Rückenwind für die weiteren Wahlen in Schleswig-Holstein, in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen”, betonte der SPD-Politiker.
Klingbeil sieht zudem Parallelen in den Wahlsiegen für Scholz und Rehlinger. “Gerade in Krisenzeiten überlegen die Menschen, wem sie am meisten vertrauen. Und da war die Antwort im Bund im September 2021 Olaf Scholz und nun im Saarland Anke Rehlinger.” Das “Gesamtpaket” der SPD stimme derzeit im Land und im Bund.
Die SPD hatte am Sonntag laut vorläufigem amtlichen Endergebnis 43,5 Prozent der Stimmen erzielt. Die CDU landete bei 28,5 Prozent. Die AfD schaffte mit 5,7 Prozent den Sprung in den Landtag. Die Grünen verfehlten die Fünf-Prozent-Hürde dagegen mit 4,99502 Prozent denkbar knapp, die FDP mit 4,8 Prozent etwas deutlicher. Die Linken landen bei 2,6 Prozent und die übrigen Parteien bei 9,9 Prozent. Die SPD verfügt nun über 29 der 51 Sitze im saarländischen Landtag und die absolute Mehrheit, die CDU über 19 und die AfD über drei Sitze.