Berlin (Reuters) – Mit dem Frühjahrsaufschwung sinkt die Zahl der Arbeitslosen in der Euro-Zone.
Im März wurden 11,274 Millionen Erwerbslose gezählt, wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte. Das sind 76.000 weniger als im Februar und 1,931 Millionen weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote ging auf 6,8 Prozent zurück.
Trotz des russisches Kriegs gegen die Ukraine befindet sich die Wirtschaft der Euro-Länder im Aufwind. So profitieren etwa die Dienstleister von den Corona-Lockerungen. Das Institut S&P Global ermittelte bei seiner April-Umfrage unter Tausenden Unternehmen einen Rekordanstieg der Ausgaben für Reise- und Freizeitaktivitäten.
Das Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone legte zwischen Januar und März um 0,2 Prozent zum Vorquartal zu. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sagt der Währungsunion in diesem Jahr allerdings nur noch ein Wachstum von 2,8 Prozent voraus, nachdem er ursprünglich mit einem Plus von 3,9 Prozent gerechnet hatte. Die europäische Wirtschaft wird durch weiter anhaltende Lieferkettenprobleme im Zuge der Corona-Krise beeinträchtigt – insbesondere durch Lockdown-Maßnahmen in China, wo wegen der Ausbreitung der besonders ansteckenden Omikron-Variante etwa die Finanzmetropole Shanghai abgeriegelt wurde. Zudem belasten die im Zuge des Ukraine-Kriegs weiter gestiegenen Energiepreise.