Fünf Tote bei Amoklauf in Krankenhaus in US-Bundesstaat Oklahoma

Tulsa (Reuters) – Rund eine Woche nach dem Amoklauf an einer Schule in Texas hat ein Mann in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma der Polizei zufolge in einem Krankenhaus vier Menschen erschossen und mehrere verletzt. Danach habe er sich selbst getötet.

Die Polizei sei drei Minuten nach Eingang eines Anrufs aus einem Gebäude des Krankenhauskomplexes des St. Francis Hospital eingetroffen, sagte der stellvertretende Polizeichef von Tulsa, Eric Dalgleish, am Mittwoch. Die Identität des Schützen, der auf 35 bis 40 Jahre geschätzt werde, werde noch ermittelt. Auch das Motiv sei noch unklar. In dem Gebäude des Krankenhauses seien Arztpraxen untergebracht.

Polizeichef Richard Meulenberg sagte dem Sender ABC, dass die Polizei einen Notruf erhalten habe. Als die Polizisten eintrafen, “fanden sie einige Menschen, die angeschossen worden waren. Einige waren zu diesem Zeitpunkt bereits tot.” Unter diesen sei auch der mutmaßliche Täter. Er habe ein Gewehr und eine Pistole bei sich gehabt.

In den USA kommt es immer wieder zu schweren Schusswaffenvorfällen. Erst in der vergangenen Woche hatte ein 18-Jähriger an einer Grundschule in Uvalde in Texas 19 Kinder und zwei Lehrer erschossen. Die Polizei steht seither in der Kritik, da es fast eine Stunde gedauert hatte, bis sie eingriff. Zwei Wochen zuvor hatte ein Mann zehn Menschen in einem Supermarkt in Buffalo im US-Bundesstaat New York getötet. Die Nichtregierungsorganisation Gun Violence Archive hat in diesem Jahr bislang mehr als 200 sogenannte “mass shootings” verzeichnet, bei denen vier oder mehr Menschen verletzt oder getötet wurden.

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