Frankfurt (Reuters) – Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten.
Zum Wochenanfang hat die Unsicherheit rund um die künftigen Gaslieferungen aus Russland nach den Wartungsarbeiten an der wichtigen Gas-Pipeline Nord Stream 1 den vorangegangenen Erholungsversuch abgewürgt. Der deutsche Leitindex war am Montag wieder unter die Marke von 13.000 Punkten gerutscht und 1,4 Prozent niedriger mit 12.832 Zählern aus dem Handel gegangen.
“Je nachdem, wie sich in den kommenden zehn Tagen die Nachrichtenlage zu den eigentlich routinemäßigen Wartungsarbeiten, aber vor allem zu der Zeit danach entwickelt, dürfte auch der Dax entweder sein neues Jahrestief noch einmal testen oder doch die 13.000er Marke nach oben überwinden”, sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. Im Auge behalten die Anleger auch die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen in China, deren Anstieg zuletzt erneut die Furcht vor Lockdowns geschürt hat.
Hinweise auf die Wirtschaftsaussichten erwarten Anleger vom ZEW-Index. Börsianer blicken wohl skeptischer auf die Konjunktur. Die drohende Rezession in der Euro-Zone und der wachsende Zinsabstand zu den USA haben den Euro bis auf 1,0006 Dollar gedrückt. Damit ist er nur eine Haaresbreite von der Parität entfernt, die er zuletzt im Dezember 2002 unterschritten hatte. Auf Unternehmensseite wartet Flatexdegiro am Abend mit Quartalszahlen auf.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand
am vorangegangenen Handelstag
Dax
12.832,44
Dax-Future
12.725,00
EuroStoxx50
3.471,69
EuroStoxx50-Future
3.434,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones
31.173,84 -0,5 Prozent
Nasdaq
11.372,60 -2,3 Prozent
S&P 500
3.854,43 -1,2 Prozent
Asiatische Indizes am Dienstag Stand Veränderung
Nikkei
26.289,51 -2,0 Prozent
Shanghai
3.280,20 -1,0 Prozent
Hang Seng
20.869,09 -1,2 Prozent