USA – Kommunikationswege zu China trotz Taiwan-Streits weiter offen

(Reuters) – Ungeachtet des Streits über den Taiwan-Besuch einer hochrangigen US-Politikerin sind den USA zufolge die Kommunikationswege zu China weiter offen.

Dies sei auf verschiedenen Ebenen der Fall, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, am Donnerstag. Seine Regierung würde eine Deeskalation der Spannungen auf diplomatischem Wege unterstützen, erklärte er. Kirby nannte die jüngsten Militärübungen Chinas eine “bedeutende Eskalation”. Die USA gingen davon aus, dass die chinesische Reaktion noch einige Tage anhalten werde. Der US-Flugzeugträger “Ronald Reagan” werde in der Region bleiben, um die Situation zu beobachten.

China hatte nach dem Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan mit beispiellosen Militärmanövern begonnen. Unter anderem feuerte die Volksrepublik Raketen ab. Geschosse schlugen in den Gewässern nördlich, südlich und östlich von Taiwan ein. Zuletzt gab es so etwas 1996. Insgesamt sollen die Manöver bis Sonntag dauern. China betrachtet die auf Unabhängigkeit beharrende Insel als Teil ihres Staatsgebiets und behält sich das Recht vor, Taiwan auch mit Gewalt unter seine Kontrolle zu bringen.

(Bericht von David Ljunggren; Geschrieben von Scot W. Stevenson; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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