Tokio (Reuters) – Im Übernahmekampf um Fuji Soft legt Bain Capital die Samthandschuhe ab:
Der Finanzinvestor teilte am Mittwoch mit, er werde auch ohne die Unterstützung des Fuji-Managements seine Offerte für die japanische Software-Firma erhöhen, sollte er in der aktuellen Bieterrunde gegenüber dem Rivalen KKR den Kürzeren ziehen. Bislang hatte Bain eine Transaktion von dem Einverständnis des Fuji-Vorstands abhängig gemacht. Feindliche Übernahmekämpfe zwischen internationalen Finanzinvestoren sind selten.
Bain hatte den Eignern des Softwarekonzerns vergangene Woche 9600 Yen je Fuji-Soft-Aktie oder umgerechnet insgesamt 3,8 Milliarden Euro angeboten. Damit überbot er die Offerte des Rivalen KKR von 9451 Yen, die vom Fuji-Vorstand präferiert wird. KKR will das Softwarehaus komplett schlucken und dann von der Börse nehmen.
(Bericht von Anton Bridge; unter Mitarbeit von Mariko Katsumura; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)