Niederlande brummen Netflix wegen Umgang mit Nutzerdaten Strafe auf

Amsterdam (Reuters) – Wegen mangelnder Transparenz über den Umgang mit Nutzerdaten hat die niederländische Datenschutzbehörde Netflix zu einer millionenschweren Strafe verdonnert.

“Netflix hat seine Kunden in den Geschäftsbedingungen nicht klar genug darüber informiert, was genau mit diesen Daten geschieht”, teilte die DPA am Mittwoch mit. Außerdem habe der Streaming-Anbieter auf Anfrage von Kunden unzureichende Informationen über die gesammelten Daten geliefert. “Das ist ein Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).” Daher müsse der US-Medienkonzern 4,75 Millionen Euro zahlen.

Die Strafe bezieht sich auf Versäumnisse aus den Jahren 2018 bis 2020. Netflix wies in einer Reaktion auf den DPA-Entscheid darauf hin, dass die Geschäftsbedingungen in der Zwischenzeit überarbeitet worden seien. Außerdem habe man Einspruch gegen die Strafe eingelegt.

(Bericht von Dominique Vidalon; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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