Brüssel (Reuters) – Mehrere chinesische Elektroautobauer haben beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) Beschwerde gegen die Strafzölle der Europäischen Union eingelegt.
BYD, Geely und SAIC leiteten am Dienstag und damit einen Tag vor Ablauf der Frist entsprechende Schritte ein, wie am Donnerstag aus Erklärungen auf der Internetseite des Gerichtshofes hervorging. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Die EU-Kommission erklärte, sie wisse von den Fällen. Sie hat nun zwei Monate und zehn Tage Zeit für ihre Antwort.
Unklar war zunächst, ob auch andere Autobauer oder Branchenverbände gerichtlich gegen die Zusatzabgaben vorgehen, einschließlich europäischer Unternehmen mit Produktion in China und dem Exportverband CCCME, der die chinesischen Unternehmen vertritt. Unter anderem führt BMW den elektrischen Mini aus China ein, Der Volkswagen-Konzern importiert das Cupra-Modell Tavascan und Renault Fahrzeuge der Tochter Dacia.
Seit Ende Oktober gelten Zusatzzölle auf Elektroautos aus China zwischen 17 und 35,3 Prozent. Die EU-Kommission geht damit gegen aus ihrer Sicht unfaire Subventionen in der Volksrepublik vor.
(Bericht von Phil Blenkinsop, geschrieben von Christina Amann. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)