Paris (Reuters) – Der syrische Außenminister Asaad Hassan al-Schibani soll an einer Hilfskonferenz Mitte Februar in Paris zur Unterstützung seines Landes nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad teilnehmen.
Ziel des Treffens am 13. Februar sei es, Anstrengungen zu koordinieren, um einen friedlichen Übergang zu gewährleisten, der die Souveränität und Sicherheit Syriens sichere. Dies geht aus einem Einladungsschreiben hervor, das von Reuters am Donnerstag eingesehen werden konnte. Zudem solle es um die Koordination von Hilfe und wirtschaftlicher Unterstützung durch Syriens wichtigste Nachbarländer und Partner gehen. Auch Themen wie Übergangsjustiz und der Kampf gegen Straflosigkeit stehen auf der Agenda. Laut der Einladung werden auch andere Außenminister aus der Region erwartet, etwa aus Saudi-Arabien, der Türkei und dem Libanon. Auch die USA sollen dort vertreten sein.
Assad war am 8. Dezember nach rund 13 Jahren Bürgerkrieg von mehreren Rebellen-Gruppen gestürzt worden, die von der islamistischen HTS-Miliz angeführt wurden. Sie stellt auch die Spitze der neuen syrischen Führung. Westliche Staaten wollen das Land beim Wiederaufbau unterstützen, mahnen aber an, dabei alle Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen sowie die Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit zu beachten. Die EU hatte kürzlich den Weg für eine Lockerung ihrer Syrien-Sanktionen geebnet und eine Delegation nach Damaskus entsandt.
(Bericht von John Irish, geschrieben von Christian Götz, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)