Stahlkonzern Salzgitter blickt nach Verlusten vorsichtig auf 2025

Düsseldorf (Reuters) – Der Stahlkonzern Salzgitter hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Verluste eingefahren und sich vorsichtig zu den Aussichten für 2025 geäußert.

Das Unternehmen habe 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Vorsteuerverlust von 296 Millionen Euro erzielt, nach einem Vorsteuergewinn von 238 Millionen Euro vor Jahresfrist, teilten die Niedersachsen am Dienstag mit. Der Umsatz sei auf 10,0 Milliarden Euro von 10,8 Milliarden Euro geschrumpft. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe das Unternehmen 445 Millionen Euro verdient, im Vorjahr waren es 667 Millionen. Umsatz und Vorsteuer-Ergebnis seien damit im Rahmen der eigenen Prognose ausgefallen, das Ebitda darüber.

“Ein Ende der Stagnation der deutschen Wirtschaft ist aktuell nicht abzusehen, konjunkturpolitische Maßnahmen einer neuen Bundesregierung könnten ab dem zweiten Halbjahr positiv wirken”, erklärte das Unternehmen. Mit den handelspolitischen Einlassungen der neuen US-Regierung steige hingegen die Unsicherheit insbesondere hinsichtlich der Aussichten für den Außenhandel. Für 2025 peile der Konzern unter anderem ein Vorsteuerergebnis zwischen minus 100 Millionen und plus 100 Millionen Euro an. Das Ebitda solle zwischen 350 und 550 Millionen Euro betragen. Den kompletten Bericht will der Stahlkocher am 21. März veröffentlichen.

(Bericht von Tom Käckenhoff, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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