München (Reuters) – Europas größter Zuckerkonzern Südzucker geht für das nächste Geschäftsjahr 2025/26 trotz anziehender Preise von einem weiter sinkenden Umsatz und einem allenfalls leicht verbesserten Ergebnis aus.
Der Konzernumsatz werde zwischen März 2025 und Februar 2026 “moderat” zurückgehen, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 525 und 675 Millionen Euro liegen, teilte Südzucker am Dienstag in Mannheim mit. Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass sich die Zuckerpreise der Europäischen Union (EU) für das im Oktober 2025 beginnende Zuckerwirtschaftsjahr deutlich verbessern. Doch der Krieg im Zucker- und Getreide-Exportland Ukraine sorge weiterhin für starke Schwankungen. Seit Oktober 2024 waren die EU-Zuckerpreise stark gesunken und hatten bei Südzucker auf die Gewinne gedrückt.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende Februar) geht Südzucker nun von einem Umsatzrückgang auf rund 9,7 (2023/24: 10,3) Milliarden Euro aus, in der Mitte der bisher in Aussicht gestellten Spanne. Das Ebitda werde bei mehr als 600 Millionen Euro liegen, im oberen Bereich der Spanne, die bis 650 Millionen reichte. Im Vorjahresvergleich dürfte sich das Ebitda damit aber nahezu halbieren. 2023/24 hatte Südzucker operativ 1,14 Milliarden Euro Ebitda erwirtschaftet.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)