Zürich (Reuters) – Die Schweizer Börse hat am Freitag eine viertägige Gewinnserie beendet, in deren Verlauf sie knapp an einem neuen Allzeithoch vorbeigeschrammt war.
Die Unsicherheit betreffend die Zollpläne von US-Präsident Donald Trump und dessen Vorschläge für ein Ende des Ukraine-Kriegs dämpften die Risikobereitschaft der Anleger. Der Standardwerteindex SMI verlor bis kurz vor Handelschluss 1,0 Prozent auf 12.820 Punkte. Im Wochenvergleich resultierte ein Plus von knapp zwei Prozent. Am Vortag hatte sich das Bluechip-Barometer seinem Anfang 2022 erreichten Rekordhoch bis auf rund 40 Zähler genähert.
Merklich belastet wurde der Markt von den beiden Pharmaschwergewichten: Die Novartis-Aktien sanken um 2,6 Prozent und die Roche-Scheine gaben 1,4 Prozent nach. Novartis hat nach den jüngsten Zurückstufungen durch mehrere Analysten die Gunst der Investoren verloren und bei Roche strichen sie die jüngst erzielten Gewinne ein. Mit Nestle verlor auch der dritte SMI-Riese kräftige 1,5 Prozent an Wert, nachdem die Jahresbilanz am Vortag für einen Kurssprung gesorgt hatte. Auf den Verkaufszetteln standen zudem die Versicherer Swiss Re und Zurich.
Am breiten Markt schnellten die Anteile von Leonteq befeuert von der Hoffnung auf einen Geldsegen für die Aktionäre 14 Prozent hoch. Zwei Großaktionäre haben Anträge auf eine kräftige Dividendenerhöhung und eine Aktienrückkaufprogramm auf die Agende der Generalversammlung gesetzt.
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)