Washington (Reuters) – US-Präsident Donald Trump will mit Russland und China über eine Begrenzung der Atomwaffen-Arsenale sprechen.
Denuklearisierung werde ein Ziel seiner zweiten Amtszeit sein, sagte Trump am Donnerstag im Weißen Haus auf die Frage von Reportern. Er unterstütze Schritte dazu und es gebe keinen Grund, Atomwaffen zu bauen. Er habe sich schon während seiner ersten Amtszeit mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf eine Reduzierung von Atomwaffen geeinigt, und China sei dafür sehr offen gewesen. Die Bemühungen dazu seien mit Beginn der Corona-Pandemie aber ins Stocken geraten.
Er werde das Thema neu angehen und mit Gesprächen mit Putin und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping beginnen. Eventuell werde man auch zu einem Dreier-Treffen übergehen. Trump nannte keinen Zeitplan, sagte aber, er hoffe, in “nicht allzu ferner Zukunft” damit beginnen zu können.
“Es gibt keinen Grund für uns, fast eine Billion Dollar für das Militär auszugeben”, sagte Trump. China werde bei 400 Milliarden Dollar liegen. “Ich werde sagen, wir können das regeln, wir können das für andere Dinge ausgeben”, so Trump. Es spiele für ihn keine Rolle, wo Treffen stattfänden. Was zähle, sei das Endergebnis. “Wir haben bereits so viele (Atomwaffen), dass man die Welt 50-mal, 100-mal zerstören könnte”, sagte Trump. “China versucht aufzuholen, weil es einen erheblichen Rückstand hat, aber in fünf oder sechs Jahren werden sie gleichziehen.”
(Bericht von Andrea Shalal und Steve Holland. Geschrieben von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)