Berlin (Reuters) – Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist vor der Jahreswende minimal gewachsen.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte in den Monaten Oktober bis Dezember um 0,1 Prozent zum Vorquartal zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. In einer früheren Schätzung war noch eine Stagnation gemeldet worden. Im Sommerquartal war ein Wachstum von 0,4 Prozent herausgesprungen. Für das Gesamtjahr 2024 ergibt sich ein Plus beim BIP von 0,7 Prozent für den Euro-Währungsraum.
Damit hinken die Staaten der Währungsunion den USA konjunkturell hinterher, die es 2024 auf ein Wachstum von 2,8 Prozent brachten. Ein Grund dafür ist die anhaltende Schwäche von Deutschland: Die größte Volkswirtschaft Europas schrumpfte sowohl im vierten Quartal als auch 2024 insgesamt um 0,2 Prozent.
Der Arbeitsmarkt im Euroraum hat die Konjunkturflaute bislang recht gut überstanden: Im Schlussquartal 2024 hat die Zahl der Erwerbstätigen laut Eurostat zum Vorquartal sogar um 0,1 Prozent zugelegt.
(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Rene Wagner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)