Zürich (Reuters) – Die Schweizer Wirtschaft hat Ende 2024 wohl etwas an Schwung gewonnen.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent gestiegen sein, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte. Sowohl die Industrie als auch der Dienstleistungssektor seien gewachsen, erklärten die beim Seco angesiedelten Ökonomen der Regierung. Im Zeitraum Juli bis September hatte die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent zugenommen.
Im gesamten Jahr 2024 dürfte sich das Wachstum einer ersten Schätzung zufolge auf 0,8 Prozent abgekühlt haben, von 1,2 Prozent BIP-Zuwachs 2023. Die detaillierten BIP-Zahlen will das Seco am 27. Februar veröffentlichen, eine neue Konjunkturprognose ist für den 18. März geplant. Gemäß der letzten Prognose vom Dezember geht das Seco im laufenden Jahr von einer Wachstumsbeschleunigung auf 1,5 Prozent aus.
Die BIP-Angaben sind um Saisoneffekte und um den Einfluss von Sport-Großereignissen wie etwa Fußball-Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele bereinigt. Lizenzgebühren und Fernseheinnahmen von Organisationen wie dem Weltfußballverband Fifa und dem Internationalen Olympischen Komitee, die ihren Sitz in der Schweiz haben, beeinflussen die Wertschöpfung spürbar.
(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)