Paris (Reuters) – Airbus verschiebt Insidern zufolge die Auslieferung der Frachtversion der A350 um ein Jahr.
Hintergrund seien Lieferprobleme, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Branchenkreisen erfuhr. Zudem sei der geplante Hochlauf der A350-Produktion beim europäischen Flugzeugbauer gefährdet, hieß es weiter. Dies sei insbesondere auf die verzögerte Anlieferung von Rumpfteilen des Zulieferers Spirit AeroSystems zurückzuführen. Es gebe Zweifel daran, dass Airbus den Ausstoß in diesem Jahr über die derzeit sechs A350-Langstreckenmaschinen pro Monat hinaus steigern könne. Trotzdem hoffe der europäische Flugzeugbauer weiterhin, die Zahl bis 2028 auf zwölf Airbus A350 pro Monat auszubauen.
Den Insidern zufolge könnte Airbus die Verzögerung bei der Frachtversion A350F am Donnerstag anlässlich der Vorlage von Geschäftszahlen bekanntgeben. Ein Airbus-Sprecher äußerte sich nicht konkret zu den Angaben, verwies aber auf Äußerungen vom vergangenen Jahr. Damals hatte Airbus erklärt, man “manage aktiv bestimmte Lieferkettenprobleme”, die die Zahl der Auslieferungen im Jahr 2025 beeinträchtigen könnten. Die vor der Übernahme durch den Airbus-Rivalen Boeing stehende Spirit AeroSystems wollte sich nicht äußern. Reuters hatte im Oktober gemeldet, dass das Kinston-Werk von Spirit bei der Auslieferung von Rumpfteilen hinterherhinke. Im Januar dieses Jahres lieferte Airbus zwei A350-Maschinen aus.
(Bericht von Tim Hepher; Geschrieben von Alexander Hübner und Scot W. Stevenson, redigiert von Birgit Mittwollen.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)