Düsseldorf (Reuters) – Deutschlands größter Baukonzern Hochtief hat 2024 Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert.
Den Aktionären winkt nun eine deutlich höhere Dividende. Im laufenden Jahr will der Essener Konzern den Gewinn weiter in die Höhe schrauben. Dabei setzt er auch auf den Bau von Rechenzentren.
Hochtief schraubte im vergangenen Geschäftsjahr den operativen Konzerngewinn um 13 Prozent auf 625 Millionen Euro in die Höhe, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz legte um 20 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro zu. Die Aktionäre um den spanischen Mutterkonzern ACS, der knapp über 75 Prozent der Anteile hält, sollen eine Dividende von 5,23 Euro je Anteilsschein nach zuletzt 4,40 Euro erhalten. Der Auftragseingang kletterte auf 41,8 Milliarden Euro, der Auftragsbestand summierte sich 67,6 Milliarden Euro.
Im laufenden Jahr peilt Hochtief nun einen operativen Konzerngewinn zwischen 680 und 730 Millionen Euro an – dies entspreche einer Steigerung von neun Prozent bis zu 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der spanische Hochtief-Chef Juan Santamaria will die Aktivitäten des Baukonzerns in den Märkten für Rechenzentren, Spitzentechnologie, Energie und soziale Infrastruktur ausbauen. Hochtief errichtet etwa zusammen mit Partnern für Meta ein Rechenzentrum in Louisiana. Insgesamt hat dies einen Auftragswert von rund zehn Milliarden Dollar. Hochtief erwarte in dem Bereich insgesamt durch die Ausbreitung von Cloud-Computing und künstlicher Intelligenz (KI) für mehrere Jahre starkes Wachstum.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)