China kündigt Gegenzölle gegen USA an

Peking (Reuters) – Als Reaktion auf neue US-Strafzölle hat China Gegenzölle angekündigt.

Die Volksrepublik werde ab dem 10. März zusätzliche Zölle von zehn bis fünfzehn Prozent auf bestimmte US-Importe erheben, teilte das Finanzministerium in Peking am Dienstag mit. Betroffen seien Landwirtschafts- und Lebensmittelprodukte. Zudem wurden fünfundzwanzig US-Firmen unter Export- und Investitionsbeschränkungen gestellt. Zuvor waren mit den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Sonderzöllen von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada auch zusätzliche Zölle von zehn Prozent auf Einfuhren aus China in Kraft getreten. Die von Trump verhängten Sonderzölle gegen China haben sich so auf 20 Prozent verdoppelt. Damit haben sich die Handelsstreitigkeiten der USA mit ihren drei größten Handelspartnern verschärft.

Die einseitigen Zollmaßnahmen der USA würden gegen die Regeln der Welthandelsorganisation verstoßen und die Grundlage für die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit mit den USA untergraben, erklärte das chinesische Handelsministerium. “China wird seine legitimen Rechte und Interessen entschieden verteidigen.” Trump begründet seine Zoll-Politik mit anhaltendem Drogenschmuggel. Es geht ihm insbesondere um das Opioid Fentanyl, bei dem die Bestandteile aus China kommen sollen.

(Bericht von Reuters, geschrieben von Christian Götz, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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