Wien (Reuters) – Der österreichische Versicherungskonzern Vienna Insurance Group (VIG) hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz hoher Unwetterschäden seinen Gewinn gesteigert.
Die Prämieneinnahmen stiegen um zehn Prozent auf 15,2 Milliarden Euro, während sich der Gewinn vor Steuern um 14,1 Prozent auf 881,8 Millionen Euro erhöhte, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. VIG liegt damit über der eigenen Prognose: Zuletzt wurde ein Gewinn am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 825 bis 875 Millionen Euro angekündigt. Die Anteilseigner sollen nun eine höhere Dividende von 1,55 (zuvor: 1,40) Euro je Aktie erhalten.
Der Erfolgskurs des Unternehmens habe sich fortgesetzt, erklärte Vorstandschef Hartwig Löger. “Starkes Wachstum und hohe Profitabilität prägen auch 2024 unsere Positionierung als klare Nummer eins in Osteuropa.” Dies sei gelungen, obwohl im Vorjahr die größten Schadensereignisse in der 200-jährigen Geschichte des Unternehmens angefallen waren. Die Überschwemmungen im Zuge des Hochwassers Boris hätten Schäden von 617 Millionen Euro verursacht. Besonders stark betroffen gewesen seien Österreich, Tschechien und Polen.
Für das laufende Geschäftsjahr stellte Löger ein Ergebnis vor Steuern innerhalb einer Bandbreite von 950 Millionen Euro bis einer Milliarde Euro in Aussicht.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)