Agentur: Warburg Pincus und KKR in Verhandlungen über Kauf von Gerresheimer

Frankfurt (Reuters) – Die Investoren Warburg Pincus und KKR führen einem Medienbericht zufolge intensive Gespräche über einen Kauf des Verpackungsherstellers Gerresheimer.

Die Gespräche des Konsortiums Warburg Pincus/KKR seien weit fortgeschritten, berichtet die Agentur “Bloomberg” unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Eine endgültige Einigung könnte jedoch noch Wochen dauern, auch sei es möglich, dass der Deal scheitere. Andere potenzielle Interessenten, darunter Bain Capital, seien ausgestiegen. Vertreter von Gerresheimer, Warburg Pincus und KKR lehnten dem Bericht zufolge eine Stellungnahme ab.

Die im Nebenwerteindex MDax notierten Gerresheimer-Aktien beendeten den Handel am Mittwoch 0,2 Prozent im Plus bei 79,45 Euro. Gerresheimer wird an der Börse mit rund 2,74 Milliarden Euro bewertet.

Im Februar hatte der Spezialverpackungshersteller, der Kunden aus der Pharma- und Kosmetikindustrie beliefert, erklärt, dass Private-Equity-Investoren wegen einer Übernahme angeklopft hätten. Um Gerresheimer gibt es immer wieder Übernahmespekulationen. Knapp 90 Prozent der Aktien sind im Streubesitz. 2024 erzielte der Düsseldorfer Konzern bei einem Umsatzplus von 2,9 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro einen Anstieg des bereinigten operativen Gewinns (Ebitda) von 4,1 Prozent auf 419 Millionen Euro.

(Bericht von Ralf Banser, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Redaktionsleitung unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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