KfW: Zahl der Existenzgründungen 2024 leicht gestiegen

Berlin (Reuters) – In Deutschland haben sich 2024 etwas mehr Menschen selbstständig gemacht als ein Jahr zuvor.

Die Zahl der Existenzgründungen stieg um 17.000 oder drei Prozent auf 585.000, wie die staatliche Förderbank KfW am Montag auf Basis einer Vorabauswertung einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung mitteilte. Die Intensität erhöhte sich demnach auf 115 Gründungen je 10.000 Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren – nach 110 im Jahr 2023. Die schwierigere Lage auf dem Arbeitsmarkt trug dazu bei, dass mehr Menschen in die Selbstständigkeit gingen.

“Trotz der leichten Zunahme im vergangenen Jahr muss man konstatieren: Seit 2018 befindet sich die Gründungstätigkeit in Deutschland im Seitwärtstrend”, sagte Georg Metzger, Ökonom für Gründungsthemen bei KfW Research. Die leicht positive Entwicklung der Gründungstätigkeit sei einem Zuwachs bei den Nebenerwerbsgründungen zu verdanken. Diese erhöhten sich um fünf Prozent oder 19.000 auf 382.000. Die Zahl der Vollerwerbsgründungen ist laut KfW mit 203.000 um ein Prozent oder 2000 Personen leicht niedriger als im Vorjahr.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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