NordLB verlängert Vertrag mit Chef Frischholz vorzeitig bis 2030

Berlin (Reuters) – NordLB-Chef Jörg Frischholz bleibt mindestens bis 2030 Vorstandsvorsitzender der Landesbank.

Aufsichtsrat und Trägerversammlung der Hannoveraner Bank hätten am Montag beschlossen, den Vertrag vorzeitig um weitere fünf Jahre bis zum 30. Juni 2030 zu verlängern, teilte die NordLB am Dienstag mit. Frischholz ist seit Anfang 2022 im Amt. Er habe wesentlich dazu beigetragen, die NordLB in einer sehr schwierigen Phase zurück in die Erfolgsspur zu bringen, sagte der niedersächsische Finanzminister und NordLB-Aufsichtsratschef Gerald Heere. “Unter seiner Führung konnte das größte Transformationsprogramm in der Geschichte der Bank erfolgreich abgeschlossen werden.” Frischholz genieße das “absolute Vertrauen” der Eigentümer für die nächste Phase der strategischen Weiterentwicklung.

Frischholz sagte, man habe in den vergangenen Jahren viel erreicht. “Nun geht es darum, die NordLB noch profitabler und damit zukunftssicher aufzustellen”, erklärte der 1976 geborene Westfale.

Die NordLB hatte sich mit faulen Schiffskrediten verhoben und musste Ende 2019 von ihren Eignern mit einer Kapitalspritze von 3,6 Milliarden Euro gerettet werden. Das Institut wurde auf Druck der EU-Kommission verkleinert und sieht sich wegen der jahrzehntelangen Erfahrung etwa als Bank der Energiewende.

(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Ralf Banser – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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