FT: EU nimmt BYD in Ungarn wegen möglicher chinesischer Subventionen ins Visier

Bangalore (Reuters) – Die Europäische Union nimmt einem Bericht zufolge das Werk des chinesischen Elektroautobauers BYD in Ungarn unter die Lupe.

Dabei gehe es um die Frage, ob die Anlage von unfairen chinesischen Subventionen profitiert habe, berichtete die “Financial Times” unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Untersuchung sei in einem vorläufigen Stadium. Sollte sich herausstellen, dass das Unternehmen von unfairer staatlicher Hilfe profitiert habe, könnte die EU BYD zwingen, sich von Vermögenswerten zu trennen, die Kapazität zu reduzieren oder die Subventionen zurückzuzahlen, hieß es weiter. Auch eine Strafe sei denkbar.

Die EU-Kommission und BYD antworteten zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Ungarns Europaminister Janos Boka sagte der Zeitung, die Regierung in Budapest sei nicht vorab über die Untersuchung informiert worden. BYD baut derzeit ein Elektroautowerk in Ungarn, in dem ab diesem Jahr Autos vom Band rollen sollen.

(Bericht von Surbhi Misra, geschrieben von Christina Amann. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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