Mailand (Reuters) – Mögliche US-Einfuhrzölle auf europäische Autos bereiten der italienischen Sportwagenschmiede Lamborghini Kopfzerbrechen.
Sollte US-Präsident Donald Trump mit seiner Drohung Ernst machen und die Zölle einführen, könnte das den Umsatz der Volkswagen-Tochter belasten, sagte Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann. Es gebe eine Obergrenze dabei, die höheren Zölle an die Autokäufer weiterzureichen. “Wenn man darüber geht, wird das Volumen zurückgehen, das ist eine Tatsache”, sagte Winkelmann. “Wir müssen uns ansehen, was unsere Wettbewerber machen und wie die US-Kunden reagieren, aber für unsere Volumina bestehen Risiken.”
Der Umsatz von Lamborghini legte nach am Donnerstag veröffentlichten Zahlen 2024 um 16 Prozent auf 3,09 Milliarden Euro zu, der Betriebsgewinn verbesserte sich um 15,5 Prozent auf 835 Millionen Euro. Die Auftragsbücher seien für die kommenden 18 Monate gefüllt, sagte Winkelmann. Mit 10.687 Fahrzeugen verkaufte Lamborghini so viele Autos wie nie zuvor. Ungefähr jedes dritte dieser Fahrzeuge geht in die USA, die damit der wichtigste Einzelmarkt sind.
(Bericht von Giulio Piovaccari, geschrieben von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)