London (Reuters) – Vor der Zinssitzung der Bank of England (BoE) signalisieren Daten eine Stabilisierung des Lohnwachstums.
Die Löhne (ohne Bonuszahlungen) in Großbritannien stiegen laut Angaben des Statistikamt ONS vom Donnerstag von November bis Januar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent und damit genauso schnell wie im vierten Quartal 2024. Für die britische Notenbank ist das Lohnwachstum eine wichtige Kennziffer, mit der sich der inländische Inflationsdruck messen lässt. Sie strebt bei den Verbraucherpreisen eine Inflationsrate von zwei Prozent an.
Die Notenbank dürfte bei ihrem Zinsentscheid am Mittag (13.00 MEZ) die Pausetaste drücken. Von Reuters befragte Ökonomen rechnen damit, dass die Währungshüter den Leitzins bei 4,5 Prozent belassen. Die Experten erwarten allerdings, dass es im neunköpfigen geldpolitischen Ausschuss einige Gegenstimmen geben wird. Die Bank of England hatte im Februar zum dritten Mal seit der Zinswende vom Sommer 2024 die geldpolitischen Zügel gelockert.
(Bericht von William Schomberg, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)