USA verhängen neue Sanktionen gegen den Iran – Öltanker betroffen

Washington (Reuters) – Die USA haben neue Sanktionen gegen den Iran verhängt.

Betroffen sind unter anderen eine unabhängige chinesische Raffinerie und Tanker, die Rohöl an solche Verarbeitungsanlagen geliefert haben, wie die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce, am Donnerstag mitteilte. US-Präsident Donald Trump hatte im Februar erklärt, er wolle erneut “maximalen Druck” ausüben, um die iranischen Öl-Exporte auf Null zu senken. Damit soll die Haupteinnahmequelle der Regierung in Teheran zum Erliegen kommen. Trump will Teheran daran hindern, Atomwaffen zu entwickeln und militante Gruppen zu finanzieren. China ist der größte Importeur von iranischem Öl. Das US-Finanzministerium verhängte außerdem Sanktionen gegen zwölf Unternehmen.

Seit dem Amtsantritt von Trump haben die Spannungen zwischen den USA und dem Iran wieder zugenommen. Trump hatte im Februar härtere Maßnahmen gegen den Iran wieder eingeführt. Der Westen befürchtet, dass der Iran unter dem Deckmantel eines zivilen Kernenergieprogramms nach Atomwaffen strebt, was die Regierung in Teheran zurückweist. Allerdings gab die UN-Atombehörde IAEA im vergangenen Monat bekannt, dass die Islamische Republik zuletzt die Anreicherung von Uran auf eine Reinheit nahe 90 Prozent “drastisch” beschleunigt habe. Ein derartiger Anreicherungsgrad wird für die Herstellung von Atombomben benötigt.

(Bericht von Timothy Gardner, geschrieben von Birgit Mittwollen.; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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