Brüssel (Reuters) – – Die Zahl der Asylanträge in der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr erstmals seit 2020 gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahr seien 13 Prozent weniger Anträge in den EU-Staaten gestellt worden, teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Donnerstag mit. Die Behörde meldete in den 27 EU-Mitgliedsstaaten 912.000 Erstanträge auf Asyl von Nicht-EU-Bürgern, ein Rückgang gegenüber über einer Million Anträgen 2023. Syrer stellten wie jedes Jahr seit 2013 den größten Anteil (16 Prozent) der Antragsteller. Die nächstgrößten Gruppen kamen aus Venezuela und Afghanistan mit jeweils acht Prozent.
Die EU-Grenzschutzagentur Frontex teilte mit, die Zahl der Migranten, die auf irregulären Routen in die Europäische Union einreisten, sei 2024 um 38 Prozent zurückgegangen. Das stelle den niedrigsten Stand ungenehmigter Einreisen seit 2021 dar.
(Bericht von Anna Peverieri, Leo Marchandon und Mara Vîlcu, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)