US-Justizministerin gibt Anklagen wegen Tesla-Brandstiftung bekannt

Washington/Toronto (Reuters) – US-Justizministerin Pamela Bondi hat eine Klage gegen drei Personen im Zusammenhang mit Brandstiftung an Tesla-Autohäusern bekanntgegeben.

Ihnen drohten Haftstrafen zwischen fünf und 20 Jahren, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung ihres Ministeriums. “Wer sich an dieser Welle des Inlands-Terrorismus gegen Tesla-Einrichtungen beteiligt, den wird das Justizministerium hinter Gitter bringen”, wurde Bondi darin zitiert. Einzelheiten zu den Anklagepunkten wurden nicht genannt. In den USA übernimmt der Attorney General als Justizminister auch Aufgaben, die in Deutschland beim Generalbundesanwalt angesiedelt sind.

In den USA und anderen Ländern ist es zu Demonstrationen und Übergriffen gegen die Autohäuser des E-Auto-Pioniers von Elon Musk gekommen. Die Veranstalter der Vancouver International Auto Show gaben am Donnerstag bekannt, aus Sicherheitsgründen sei Tesla von der Automesse ausgeschlossen worden. Dem US-Konzern seien mehrere Gelegenheiten geboten worden, sich freiwillig selbst abzumelden, sagte Direktor Eric Nicholl. Eine Stellungnahme von Tesla lag zunächst nicht vor.

Musk steht in den USA insbesondere wegen seiner Rolle als Berater von Präsident Donald Trump bei umstrittenen Einsparungen bei Bundesbehörden in der Kritik. Für weltweites Aufsehen sorgte zudem eine Geste von ihm bei Trumps Amtseinführung, die einige Beobachter an einen Hitlergruß erinnerte. Tesla gilt wegen Musks Nähe zu Trump auch als Vergeltungsziel gegen die USA wegen der vom Präsidenten eingeführten Strafzölle gegen mehrere Staaten, darunter Kanada. Die Stadt Toronto gab am Montag bekannt, Tesla werde von gewissen Förderprogrammen ausgeschlossen. Bürgermeisterin Olivia Chow sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dies solle Musk treffen.

(Bericht von Jasper Ward und Wa Lone; Geschrieben von Scot W. Stevenson; Redigiert von Birgit Mittwollen.; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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