Frankfurt (Reuters) – Der schwächelnde deutsche Immobilienmarkt macht Patrizia erneut zu schaffen.
Der Immobilien-Investor gab am Montag Rückgänge beim verwalteten Vermögen und bei den Gebühreneinnahmen bekannt. Dank eines Sparkurses legte der Gewinn 2024 allerdings zu. Daraufhin hob das Unternehmen die Dividende zum siebten Mal in Folge an. Außerdem stellte es für das laufende Jahr eine Erholung des Geschäfts in Aussicht.
Der Wert des verwalteten Vermögens (Assets under Management) schrumpfte 2024 vorläufigen Berechnungen zufolge um 1,5 Prozent auf 56,4 Milliarden Euro. Wegen der anhaltend geringen Transaktionstätigkeit sanken die Gebühreneinnahmen um 15,5 Prozent auf 264,1 Millionen Euro. Das operative Ergebnis wuchs dagegen um 3,4 Prozent auf 45,1 Millionen Euro. Die Dividende solle um knapp drei Prozent auf 0,35 Euro je Aktie steigen.
Für 2025 äußerte sich Patrizia-Finanzchef Martin Praum verhalten optimistisch. “Wir erwarten eine Rückkehr zu organischem Wachstum bei den Assets under Management, basierend auf einem anziehenden Interesse insbesondere institutioneller Investoren.” Er rechne zum Jahresende 2025 mit einem Wert des verwalteten Vermögens zwischen 58 und 62 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn werde voraussichtlich zwischen 40 und 60 Millionen Euro liegen.
(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)