Frankfurt (Reuters) – Bosch engagiert sich noch mehr auf dem Feld der Wasserstofftechnologie und baut künftig Komponenten für Produktionsanlagen.
Auf der Hannover Messe werde Bosch Stacks zeigen, die in Elektrolyseure der Goslarer Firma FEST eingebaut werden, wie der Stiftungskonzern am Mittwoch erklärte. Elektrolyseure sind Anlagen zur Wasserstofferzeugung. Ein Stack, das Herzstück der Anlage, ist ein Stapel von Elektrolysezellen, mit denen aus hochreinem Wasser und Strom Wasserstoff erzeugt wird. Trotz ihres derzeit verlangsamten Hochlaufs sei die Wasserstoffwirtschaft ein strategisches Wachstumsfeld für Bosch. “Um dem Klimawandel zu begegnen, brauchen wir Alternativen zu fossilen Brennstoffen”, sagte Bosch-Chef Stefan Hartung. Regenerativ erzeugter Wasserstoff sei ein zentraler Baustein, um den CO2-Ausstoß zu senken.
Für 2025 seien mehrere Projekte in Europa mit Partnern geplant, die den “Hybrion”-Stack einbauen wollten. Das Auftragsvolumen belaufe sich vor dem Verkaufsstart im April auf rund 100 Megawatt. Bosch produziert außerdem Wasseraufbereitungsanlagen für Elektrolyseure, Brennstoffzellen, Wasserstoffmotoren und Wasserstofftankstellen. Für alles zusammen erwartet Bosch bis 2030 einen Umsatz in Milliardenhöhe.
(Bericht von Ilona Wissenbach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)