Bosch will trotz US-Zöllen Geschäfte in Nordamerika ausbauen

Frankfurt (Reuters) – Der weltgrößte Autozulieferer Bosch will sein Geschäft in Nordamerika trotz der angekündigten US-Zölle auf Fahrzeuge und Komponenten ausbauen.

“Wir setzen auf das langfristige Potenzial des nordamerikanischen Marktes”, erklärte der Stuttgarter Konzern am Donnerstag. Bosch verfolge einerseits den Ansatz, die lokale Nachfrage mit einer Produktion vor Ort zu bedienen, andererseits arbeite man in einem globalen Produktionsnetzwerk. “Wir überprüfen unsere Warenströme fortlaufend vor dem Hintergrund der sich ständig ändernden Handelsgesetzgebung.”

Bosch evaluiere nun, wie sich die angekündigten Zölle auf die globalen und regionalen Geschäftsaktivitäten auswirkten. Die zusätzlichen Importgebühren seien eine Belastung für die gesamte Branche. “Wir setzen darauf, dass politische Entscheidungsträger den Dialog fortsetzen, um in der aktuellen komplexen Lage gemeinsam eine Lösung zu finden.”

US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwochabend Zölle auf alle nicht in den USA gefertigten Autos von 25 Prozent angekündigt, die ab nächster Woche erhoben werden sollen.

(Bericht von Sabine Wollrab, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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