Geschäftsklima in Euro-Zone im März überraschend eingetrübt

Berlin (Reuters) – Das Geschäftsklima im Euroraum hat sich im März überraschend verschlechtert.

Das Barometer sank um 1,1 Punkte auf 95,2 Zähler, wie am Freitag aus Daten der EU-Kommission hervorgeht. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 97,0 Zähler gerechnet. Aus Sicht von EZB-Vizechef Luis de Guindos würde ein Handelskrieg mit den USA vor allem das Wirtschaftswachstum treffen. US-Präsident Donald Trump hat einen internationalen Handelsstreit angezettelt. Auf Auto-Importe aus Europa sollen im April zusätzliche US-Einfuhrzölle von 25 Prozent greifen. Das wird vor allem Deutschland hart treffen. Trotz dieser absehbaren Gefahr hatte sich die Stimmung in den Chefetagen der Unternehmen in Deutschland im März spürbar gebessert, wie am gestiegenen Ifo-Geschäftsklimaindex abzulesen ist.

Das Münchner Ifo-Institut wertete dies als Zeichen, dass die deutsche Wirtschaft auf Besserung hoffe. Das jüngst beschlossene milliardenschwere Fiskalpaket gilt auch als wichtiges Signal an die Finanzmärkte, dass Deutschland viel Geld in die Hand nimmt, um sich im Hinblick auf Verteidigung und Infrastruktur für die Zukunft zu rüsten.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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