In Myanmar schwinden Hoffnungen auf Rettung weiterer Erdbebenopfer

Bangkok (Reuters) – In Myanmar und Thailand schwinden drei Tage nach dem schweren Erdbeben die Hoffnungen, noch Überlebende aus Trümmern zu bergen.

Die Vize-Gouverneurin in der thailändischen Hauptstadt Bangkok, Tavida Kamolvej, wies am Montag darauf hin, dass die Überlebenschancen 72 Stunden nach den Erdstößen sinken würden. “Wir müssen uns beeilen. Wir werden auch nach 72 Stunden nicht aufhören”, versicherte sie.

In der Millionenstadt Mandalay in Myanmar retteten Einsatzkräfte am Montag vier Menschen aus eingestürzten Gebäuden, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Unter ihnen befanden sich eine Schwangere und ein Mädchen. Die Stadt in der Landesmitte liegt nahe dem Epizentrum des Erdbebens der Stärke 7,7 vom Freitag. Es wird befürchtet, dass noch zahlreiche Menschen unter den Trümmern verschüttet sind.

In Myanmar wurden nach Angaben staatlicher Medien bis Sonntag mindestens 1700 Tote gezählt. Dem “Wall Street Journal” zufolge ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben aus der Militärregierung bereits auf 2028 gestiegen. Der Bürgerkrieg in dem südostasiatischen Land erschwert die Rettungsarbeiten. Dort hatte sich das Militär 2021 an die Macht geputscht.

(Bericht vom Reuters-Büro in Bangkok, Shoon Naing, Wa Lone, geschrieben von Myria Mildenberger und Hans Busemann; redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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