Russland nach Trump-Äußerung: Weiter Gespräche über Ukraine und Beziehungen

(Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert.

Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

12.36 Uhr – Russland setzt nach eigenen Angaben weiter auf eine Kooperation mit den USA für einen Frieden in der Ukraine. Das Präsidialamt erklärt, es werde an einer Reihe von Vorschlägen für eine mögliche Vereinbarung gearbeitet. Welche das sind, bleibt unklar. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump wörtlich gesagt, er sei “angepisst” (englisch “pissed off”) von den Bemerkungen des russischen Staatschefs Wladimir Putin über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Trump sagte dem Sender NBC in einem Telefoninterview, er sei sehr wütend geworden, als Putin Selenskyjs Glaubwürdigkeit infrage gestellt habe. Angesprochen auf Trumps Äußerungen erklärt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow, Putin sei weiter offen für Kontakte mit Trump. Ein Telefongespräch könne bei Bedarf kurzfristig anberaumt werden, sei derzeit aber nicht geplant. Auch arbeiteten Russland und die USA weiter an dem Aufbau bilateraler Beziehungen.

08.45 Uhr – Russland hat der ukrainischen Luftwaffe zufolge in der Nacht mit 131 Drohnen und zwei Iskander-M-Raketen angegriffen. 57 Drohnen seien zerstört worden. 45 Fluggeräte hätten ihr Ziel nicht erreicht, wahrscheinlich aufgrund von elektronischen Störmaßnahmen, teilt das Militär mit. Was mit den übrigen 29 Drohnen passiert ist, erläutert es nicht.

07.50 Uhr – Russland hat in der Nacht 66 ukrainische Drohnen abgefangen, wie das Verteidigungsministerium mitteilt. 41 Fluggeräte seien an der Grenze über der Oblast Brjansk, 24 über der Oblast Kaluga und eine über der Oblast Kursk zerstört worden. Schäden habe es aufgrund der Angriffe nicht gegeben, teilen die Gouverneure von Brjansk und Kaluga auf sozialen Netzwerken mit.

06.45 Uhr – Russland hat nach Angaben der Ukraine die zweite Nacht in Folge Angriffe auf die Großstadt Charkiw im Nordosten des Landes gestartet. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden, teilt Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Die Angriffe hätten praktisch die ganze Nacht angedauert. Es seien dadurch Brände in einem Kindergarten und in Wohnhäusern ausgebrochen. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine war bereits am Sonntag Ziel russischen Bombardements geworden. Insgesamt starben am Wochenende ukrainischen Behörden zufolge in Charkiw zwei Menschen in Folge der Angriffe, 35 wurden verletzt. Der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Sinehubow, berichtet von einem Raketenangriff auf das bei Charkiw gelegene Kupiansk am Sonntagabend. Dabei seien drei Personen verletzt sowie mehr als zehn Häuser und ein Friedhof zerstört worden.

02.10 Uhr – Laut US-Präsident Donald Trump will der ukrainische Präsident  Wolodymyr Selenskyj nicht auf den Mineralien-Deal eingehen. “Er versucht, aus dem Abkommen über Seltene Erden auszusteigen, und wenn er das tut, bekommt er Probleme, große, große Probleme”, sagt Trump zu Journalisten an Bord der Air Force One. “Er will Mitglied der Nato sein, aber er wird nie Mitglied der Nato sein. Das versteht er”, erklärt Trump zudem.

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