EU verhängt Millionenstrafe gegen Autobauer wegen Recycling-Kartell

Brüssel (Reuters) – Die EU-Kommission hat wegen Kartellrechtsverstößen eine Millionenstrafe gegen 15 Autobauer und den europäischen Branchenverband verhängt.

Dabei gehe es um Absprachen zur Sammlung, Behandlung und Verwertung schrottreifer Autos und Transporter, teilte die Behörde am Dienstag mit. Insgesamt müssen die Autobauer, darunter Volkswagen, Stellantis, Toyota und BMW sowie der Branchenverband ACEA 458 Millionen Euro Strafe zahlen. Auch Mercedes-Benz gehört zum Kreis der Beteiligten, geht aber als Kronzeuge straffrei aus.

Die EU-Kommission erklärte, die Beteiligten an dem Kartell hätten sich über 15 Jahre hinweg beim Recycling der Altautos abgesprochen. 2022 hatten die Behörden die Räume der Autobauer und des Verbandes wegen der Vorwürfe durchsucht.

(Bericht von Makini Brice, geschrieben von Christina Amann; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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