Bangalore (Reuters) – Der US-Halbleiterhersteller Qualcomm hat ein Auge auf Alphawave geworfen.
gab am Dienstag bekannt, über eine Offerte für den britischen Chip-Designer nachzudenken. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Weitere Angaben machte das Unternehmen nicht. Alphawave war für einen Kommentar zu diesem Thema zunächst nicht zu erreichen.
Kurz zuvor hatten Insider der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, dass auch Arm seine Fühler nach Alphawave ausgestreckt hatte. Die Gespräche seien allerdings im Sande verlaufen. Weder Alphawave, noch Arm oder dessen Großaktionär SoftBank wollten sich hierzu äußern. Die Aktien des Chip-Designers stiegen in London zeitweise um fast 53 Prozent und steuerten auf den größten Tagesgewinn der Firmengeschichte zu. Qualcomm-Papiere gaben dagegen an der Wall Street gut ein Prozent nach.
Arm habe sich vor allem für die Technologie “SerDes” (“Serializer-Deserializer”) interessiert, sagten die Insider weiter. Durch sie können Informationen besonders schnell durch einen Chip geleitet werden. Dies ist bei rechenintensiven Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI) entscheidend, da hier Unmengen von Daten gleichzeitig verarbeitet werden müssen. Arm will seinen Marktanteil bei Zentralprozessoren für diesen Anwendungsbereich deutlich ausweiten.
Ein Nutzer der von Alphawave entwickelten “SerDes”-Technologie ist Broadcom. Der Qualcomm-Rivale gewann dadurch unter anderem den ChatGPT-Entwickler und die Alphabet-Tochter Google als Abnehmer für seine KI-Chips.
(Bericht von Yamini Kalia und Anandita Mehrotra; unter Mitarbeit von Milana Vinn, Max A. Cherney und Amy-Jo Crowley; geschrieben von Hakan Ersen. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)