Hongkong (Reuters) – Der chinesische Technologiekonzern Xiaomi will nach einem Unfall eines seiner im Autopilot fahrenden Elektroautos mit der Polizei zusammenarbeiten.
Xiaomi habe die Fahr- und Systemdaten des Modells SU7 an die Behörde übergeben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Xiaomi machte zu den Opfern des Unfalls keine Angaben. Die chinesische Finanzzeitschrift Caixin berichtete unter Berufung auf Freunde der Opfer, der Fahrer und zwei Beifahrer seien ums Leben gekommen.
Xiaomi erklärte, das Auto, bei dem es sich um eine sogenannte Standardversion ohne Lasertechnologie zur Messung von Entfernungen und Bewegungen (LiDAR) gehandelt habe, sei mit 116 Stundenkilometern unterwegs gewesen. Der Fahrer habe versucht, die Kontrolle zu übernehmen und das Auto zu verlangsamen. Dieses sei dann aber mit 97 Stundenkilometern gegen einen Betonpfeiler geknallt. Lokale Medien berichteten, das Auto habe nach der Kollision Feuer gefangen.
Xiaomi ist der weltweit drittgrößte Smartphone-Hersteller und bietet zudem Küchengeräte wie Staubsauger oder Wasserkocher sowie andere Elektronikgeräte an. Das Unternehmen ist erst 2024 in die Fahrzeugproduktion eingestiegen. Das erste Modell SU7 hat im Dezember auf dem chinesischen Markt das Model 3 von Tesla überholt.
(Bericht von Farah Master in Hong Kong und Zoey Zhang in Shanghai; geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)