Frankfurt (Reuters) – Der Diagnostikkonzern Qiagen hebt nach einem überraschend starken Jahresstart seine Gewinnprognose für 2025 an.
Auch das bis 2028 gesetzte Margenziel sollte früher erreicht werden als geplant. An der Börse gab das Qiagen am Montag allerdings keinen Aufwind: Die im Leitindex Dax notierten Aktien fielen zeitweise um rund drei Prozent auf ein Jahrestief von 34,235 Euro. Sie hielten sich damit aber besser als der Gesamtmarkt, der mit hohen Verlusten von zeitweise zehn Prozent kämpfte.
Der Umsatz von Qiagen legte im ersten Quartal um etwa fünf Prozent zu auf rund 483 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Sonntagabend auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen betrug der Zuwachs sieben Prozent, was über den bisherigen Erwartungen des Managements von etwa drei Prozent liegt. Deutliches Wachstum verzeichnete Qiagen vor allem bei seinem Diagnosesystem Qiastat-Dx sowie dem Tuberkulose-Test Quantiferon. Der bereinigte Gewinn je Aktie beläuft sich währungsbereinigt voraussichtlich auf mindestens 55 Cent, nach bislang angepeilten 50 Cent.
Trotz des erwarteten Gegenwinds durch die US-Zollpolitik rechnet Qiagen nun 2025 mit einem bereinigten Gewinn je Aktie zu konstanten Wechselkursen von rund 2,35 Dollar statt von 2,28 Dollar. Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen sein Ziel, die bereinigte operative Marge auf über 30 Prozent im Gesamtjahr zu steigern. Angesichts der besseren Aussichten geht Qiagen davon aus, sein Ziel einer bereinigten operativen Marge von mindestens 31 Prozent deutlich früher zu erreichen als ursprünglich für 2028 vorgesehen. Einen aktualisierten Ausblick will das Unternehmen am 7. Mai zusammen mit den Geschäftszahlen für das erste Quartal vorlegen.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)