BayWa: Weg für Umsetzung von StaRUG-Verfahren ist frei

München (Reuters) – Bei der BayWa ist der Weg für die Umsetzung des finanziellen Sanierungskonzepts frei.

Der Münchner Agrar- und Baustoff-Konzern hat sich mit den wichtigsten Banken und den beiden genossenschaftlichen Großaktionären aus Bayern und Österreich auf das im März geänderte Finanzierungskonzept bis zum Jahr 2028 geeinigt, wie die BayWa am Dienstag mitteilte. Danach wird die Solar- und Wind-Projekt-Tochter BayWa r.e. vorerst nicht verkauft, die Banken und Großaktionäre stellen dafür stattdessen frisches Geld zur Verfügung.

Die Vereinbarung war die Voraussetzung dafür, dass die BayWa ihr Sanierungsverfahren nach dem StaRUG umsetzen kann, mit dem widerspenstige Gläubiger auf Linie gebracht werden können. Weil sich das nun länger hinzieht, sind die Banken bereit, ihre Kredite bis Ende Juni nicht fällig zu stellen.

Anlässlich der Einigung äußerte sich erstmals der neue Vorstandschef Frank Hiller: “Die BayWa ist auf einem guten Weg.” Das gelte auch für die internen Prozesse, etwa im Einkauf und im Vertrieb. “Die BayWa konzentriert sich endlich wieder auf ihr Kerngeschäft.” Von 1300 Stellenstreichungen sei bereits mehr als die Hälfte umgesetzt, bei 15 von 26 zur Disposition stehenden Standorten sei klar, wann sie schlössen.

(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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