Neue Beratungen zwischen Russland und USA über Botschaftsarbeit

Istanbul (Reuters) – In Istanbul haben neue Konsultationen zwischen den USA und Russland begonnen.

Dazu trafen am Donnerstag Delegationen beider Seiten im russischen Konsulat in der türkischen Metropole ein. Ziel ist die Normalisierung der Arbeit ihrer diplomatischen Vertretungen, nachdem sich die bilateralen Beziehungen in den vergangenen Jahren vor allem im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine massiv verschlechtert hatten. Beide Seiten hatten Erschwernisse der diplomatischen Arbeit und Einschüchterungen beklagt. Die Gespräche sollen von Russlands neuem Botschafter in Washington, Alexander Dartschijew, und der stellvertretenden Staatssekretärin im US-Außenministerium, Sonata Coulter, geleitet werden. Eine erste Gesprächsrunde dazu hatte Ende Februar ebenfalls in Istanbul stattgefunden.

Die USA dämpften im Vorfeld der neuen Beratungen die Erwartungen. Die Ukraine stehe absolut nicht auf der Tagesordnung, erklärte das Außenministerium in Washington. Diese Gespräche konzentrierten sich ausschließlich auf die Botschaftsarbeiten, nicht auf eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen insgesamt. Diese sei nur möglich, wenn Frieden zwischen Russland und der Ukraine herrsche. US-Präsident Donald Trump hatte Gespräche mit Russland angestoßen, um den Krieg in der Ukraine rasch zu beenden. Zuletzt hatte er sich aber verärgert auch über den russischen Präsidenten Wladimir Putin gezeigt, dass die US-Bemühungen für eine Waffenruhe nicht vorankommen.

(Bericht von Reuters, geschrieben von Christian Götz, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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