Berlin (Reuters) – Der Rüstungskonzern Hensoldt hat seine Finanzierung neu aufgestellt und sich dafür einen Konsortialkreditvertrag über 1,8 Milliarden Euro gesichert.
Damit werde die bisherige Leveraged-Buyout-Finanzierung durch eine unbesicherte Finanzierungsstruktur ersetzt, teilte der Anbieter von militärischen Radar- und Aufklärungssystemen am Montag mit. Das Unternehmen gewinne so zusätzliche Handlungsfreiheit und könne strategische Entscheidungen künftig schneller und unabhängiger von externen Kapitalgebern treffen.
Hensoldt-Finanzchef Christian Ladurner sagte, zentrale Elemente der Unternehmensstrategie seien der Ausbau der Kapazitäten und die Entwicklung innovativer Technologien. Mit der neuen Finanzierungsstruktur schaffe Hensoldt die wirtschaftliche Grundlage, um diese Ziele konsequent zu verfolgen. Hensoldt profitiert derzeit vom Rüstungsboom und will seinen Umsatz bis 2030 auf fünf Milliarden Euro mehr als verdoppeln.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)