Paris (Reuters) – Der weltgrößte Luxuskonzern LVMH hat die allgemein eingetrübte Konsumlaune der Verbraucher zum Jahresbeginn zu spüren bekommen.
Der Umsatz sank im ersten Quartal um drei Prozent auf 20,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mit Marken wie Louis Vuitton, Tiffany & Co. und Bulgari am Montag mitteilte. Das Ergebnis liegt unter den Analystenerwartungen von plus zwei Prozent, wie aus Konsensschätzungen von VisibleAlpha hervorgeht. Im vierten Quartal war der Konzern noch leicht um ein Prozent gewachsen.
Der Bereich Mode und Lederwaren, zu dem Marken wie Louis Vuitton und Dior gehören, verzeichnete einen Rückgang von fünf Prozent und lag damit deutlich unter den Markterwartungen. Die Hauptsparte macht fast die Hälfte des Konzernumsatzes sowie über drei Viertel des Betriebsgewinns aus. In den USA habe es einen leichten Rückgang gegeben, während es auch in Japan schlechter lief als im Vorjahr, als chinesische Kunden dort für Wachstum sorgten.
Europas Luxusunternehmen hatten zu Jahresbeginn auf wohlhabende US-Kunden gesetzt, um das Wachstum der Branche angesichts anhaltend düsterer Aussichten für den chinesischen Markt wieder anzukurbeln. Doch mit Blick auf eine mögliche Rezession in den USA infolge der jüngsten Zollankündigungen von Präsident Donald Trump stellt sich die Branche auf ihre womöglich längste Flaute seit Jahren ein.
(Bericht von Mimosa Spencer und Tassilo Hummel, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)