Weinproduktion und -konsum auf niedrigstem Stand seit Jahrzehnten

Paris (Reuters) – Die weltweite Weinproduktion und der -konsum sind im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten gefallen.

Die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) machte am Dienstag dafür extreme Wetterbedingungen und hohe Preise verantwortlich. Dazu kämen Inflation, Änderungen im Trinkverhalten der jüngeren Generation sowie ein Rückgang des Konsums in China. Der Weinkonsum sank global um 3,3 Prozent auf etwa 214 Millionen Hektoliter. Dies ist der niedrigste Stand seit 1961. Die Produktion sei um 4,8 Prozent auf 226 Millionen Hektoliter gefallen, der niedrigste Stand seit mehr als 60 Jahren. Ein Hektoliter entspricht grob 133 Weinflaschen.

In diesem Jahr sind die Weinproduzenten zudem von den Zollplänen von US-Präsident Donald Trump bedroht. Die USA sind der größte Weinimporteur nach Wert mit 6,3 Milliarden Euro im Jahr 2024, ein Anstieg von 1,6 Prozent im Jahresvergleich. Dahinter kamen Großbritannien mit 4,6 Milliarden Euro und Deutschland mit 2,5 Milliarden Euro.

(Bericht von Sybille de La Hamaide; Geschrieben von Scot W. Stevenson, redigiert von Christian Rüttger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

tagreuters.com2025binary_LYNXMPEL3F05Q-VIEWIMAGE