Bangalore (Reuters) – Die Großbank UBS verkauft ihr lokales indisches Vermögensverwaltungsgeschäft für umgerechnet rund 36 Millionen Dollar an 360 ONE WAM.
Die Gesellschaft aus Mumbai werde das lokale Aktienbroking- und Vertriebsgeschäft, das Portfolio-Management-Geschäft sowie das restliche Kreditportfolio von UBS übernehmen, teilte 360 ONE am Dienstag mit. Im Gegenzug erwerbe die UBS Optionsscheine zum Kauf eines Anteils von 4,95 Prozent an 360 ONE, hieß es in einer separaten Mitteilung des Schweizer Instituts. Zusätzlich würden die in Singapur gebuchten Kunden von 360 ONE in Zukunft von UBS Singapur betreut.
Die UBS hatte sich vor mehr als zehn Jahren aus dem lokalen indischen Vermögensgeschäft zurückgezogen, kam im Rahmen der Credit-Suisse-Übernahme 2023 aber wieder zu einer Präsenz in dem Land. Trotz der zunehmenden Zahl vermögender Privatpersonen in einer der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften hatten ausländische Privatbanken aufgrund des harten Wettbewerbs mit lokalen Anbietern und regulatorischer Beschränkungen Mühe, ihre Erträge in Indien zu steigern, sodass viele den Markt verließen. In anderen asiatischen Märkten ist die UBS dagegen dabei, zu expandieren.
(Bericht von Hritam Mukherjee, Kashish Tandon und Selena Li; bearbeiet von Oliver Hirt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)