Autokonzern Hyundai bildet Arbeitsgruppe für Zölle und bestätigt Prognose

Seoul (Reuters) – Der südkoreanische Autobauer Hyundai hat eine eigene Arbeitsgruppe als Reaktion auf die US-Zölle angekündigt und seine Jahresziele bestätigt.

Als Teil des im März angekündigten milliardenschweren Investitionsplans wolle Hyundai zudem die Produktion in seinem neuen Werk im US-Bundesstaat Georgia hochfahren, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das Unternehmen hält an seinen Jahreszielen fest, nachdem es den Betriebsgewinn zum Jahresauftakt um zwei Prozent auf 3,6 Billionen Won (2,2 Milliarden Euro) gesteigert hat. Begünstigt wurde das Plus durch die schwächere südkoreanische Währung.

Im März verzeichnete Hyundai einen sprunghaften Anstieg der US-Verkäufe, da Kunden noch eilig Fahrzeuge kauften, bevor die Autozölle von 25 Prozent am 2. April in Kraft traten. US-Präsident Donald Trump plant außerdem, spätestens am 3. Mai Zölle von 25 Prozent auf Autoteile zu erheben, was die Fahrzeugpreise in die Höhe treiben und die Autoverkäufe drücken könnte. Hyundai hat erklärt, die Listenpreise für seine aktuelle Modellpalette bis zum 2. Juni stabil halten zu wollen.

Zusammen mit seiner Tochter Kia ist Hyundai der weltweit drittgrößte Autobauer und besonders anfällig für US-Zölle. Zusammen erwirtschaften die beiden Unternehmen etwa ein Drittel ihres weltweiten Absatzes auf dem US-Markt.

(Bericht von Hyunjoo Jin und Joyce Lee, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

tagreuters.com2025binary_LYNXMPEL3N0AH-VIEWIMAGE