Frankfurt (Reuters) – Die französische Großbank BNP Paribas hat im Auftaktquartal wie erwartet weniger verdient.
Der Nettogewinn sank in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent auf 2,95 Milliarden Euro, wie die nach Vermögenswerten größte Bank der Eurozone am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit 2,94 Milliarden Euro gerechnet. BNP erklärte, der Rückgang sei vollständig auf die Wiederaufnahme des Ukrainegeschäfts in die Konzernbilanz zurückzuführen.
Alle drei Hauptgeschäftsbereiche des Kreditinstituts verzeichneten einen Anstieg beim Vorsteuergewinn. Rund lief es im Investmentbanking mit einem Rekord-Umsatzplus von 12,5 Prozent, da die Turbulenzen auf den Finanzmärkten für mehr Transaktionen sorgten. Insgesamt wuchsen die Erlöse um 3,8 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro und entsprachen damit ebenfalls den Markterwartungen.
Konzernchef Jean-Laurent Bonnafe zeigte sich zuversichtlich für die Zukunft. Sein Geldhaus sei gut positioniert, um von verstärkten Unternehmensaktivitäten zu profitieren, die durch die großen Ausgabenpläne Deutschlands und der Europäischen Union entstehen könnten. Auf die wirtschaftlichen Aussichten und die Zölle von US-Präsident Donald Trump ging Bonnafe in seinen schriftlichen Anmerkungen nicht ein.
An den im Februar veröffentlichten Zielen für die Jahre 2024 bis 2026 hält der Bankchef fest. Dazu zählt unter anderem ein durchschnittliches jährliches Wachstum des Nettogewinns von mehr als sieben Prozent und ein Umsatzwachstum von mehr als fünf Prozent.
(Bericht von Mathieu Rosemain, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)